Liebe Mitglieder der Muthesius Kunsthochschule,
wie bereits in unserem Schreiben der letzten Woche angekündigt, hat die Landesregierung eine ergänzende Coronaverordnung für die Hochschulen beschlossen, die am heutigen 30. November 2020 in Kraft tritt und zunächst bis zum 22. Dezember 2020 gilt.
Wir freuen uns sehr, dass die Hochschulen weit weniger betroffen sind, als zwischenzeitlich zu befürchten war. Wir konnten als Muthesius Kunsthochschule erneut deutlich machen, wie wichtig Präsenzformate für uns sind. Es ist wichtig, dass die Sonderregelung für künstlerische Hochschulen weiter bestehen bleibt, die uns erlaubt, weitgehend so weiterzuarbeiten wie bisher!
Die wesentlichen Regelungen der Coronaverordnung für die Hochschulen betreffen den Lehrbetrieb:
- Das Ministerium hat die bisherige Ausnahme abgeschafft, nach der für Studierende im ersten Fachsemester Präsenzveranstaltungen und Veranstaltungen in Kohorten zulässig sind.
- Durch die Änderungsverordnung werden nach wie vor Ausnahmen vom Lehrbetrieb in digitaler Form nur in den Fällen zugelassen, in denen sie für ein erfolgreiches Absolvieren des Wintersemesters 2020/21 unabdingbar erforderlich sind. Dazu gehört, dass Prüfungen und praktische Lehrveranstaltungen in Präsenz zulässig bleiben. Grundsätzlich ist dabei eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.
- Auf die Einhaltung des Mindestabstands kann bei praktischen Lehrveranstaltungen in Ausnahmefällen verzichtet werden, wenn aus räumlichen Gründen oder wegen der Art der Lehrveranstaltung die durchgehende Einhaltung des Mindestabstands nicht möglich ist. Zusätzlich muss es sich um eine feste Studierendengruppe handelt. Die Mitglieder der Studierendengruppe dürfen nicht mehreren Gruppen angehören, in denen auf die Einhaltung des Mindestabstands verzichtet werden muss. Diese Situation ist bei uns an der Muthesius Kunsthochschule durch die in sich geschlossenen Studierendengruppen gegeben, so dass die bestehenden Privilegien des künstlerisch-gestalterischen Arbeitens erhalten bleiben. Verzichten müssen wir allerdings auf Veranstaltungen in Präsenz, die nicht künstlerisch-praktisch sind.
Uns ist sehr bewusst, dass Sie alle unter enormen Belastungen stehen. Umso herzlicher möchten wir uns deshalb heute bei jeder Einzelnen und jedem Einzelnen für ihr und sein persönliches Engagement bedanken.
Unterstützen Sie sich gegenseitig und bleiben Sie zuversichtlich!
Dr. Arne Zerbst
Präsident
Prof. Dr. Almut Linde
Vizepräsidentin
Prof. Michael Breda
Vizepräsident